Vollzeitoma

Mein Blog heißt ja Nicht-nur-Oma, weil ich für mich und für meine Umgebung nicht nur als Oma wahrgenommen werden wollte. Dann gibt es aber kurze Zeitspannen, in denen ich sehr glücklich und zufrieden bin, Oma in Vollzeit zu sein. So wie letzte Woche 🙂

Meine einziger biologischer Enkel war mit seiner Mama hier, was für die beiden ja immer mit etwas Aufwand verbunden ist. Aber von Mal zu Mal wird es einfacher, schließlich wird der Bub in wenigen Wochen schon vier Jahre alt, braucht keine Windeln mehr und kann klar und schlüssig erklären was er möchte. Er wollte zum Beispiel lieber Brot frühstücken.
„Wirklich?“ wunderte ich mich, „Mama hat extra Brötchen geholt.“
„Ich möchte zuschauen wie du das Brot mit der Kreissäge sägst“, war seine Erklärung. Ist doch ein schlüssiger Grund, oder 😉

Und ordentlich ist er! Wir kamen die Treppe hoch, rechts ist unsere Wohnung, links wohnt Reiko. Reiko stellt seine Schuhe vor der Tür ab, wir nicht. Aber woher sollte der Enkel das wissen? Konsequent stellte er jedes Mal seine Schuhe in die Reihe. Reiko fand das ganz goldig – wir auch.

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Wer zu uns kommt, muss auch an die Elbe, da gibt es kein Pardon.

 

Ihm hat es so gut gefallen, dass er am nächsten Tag gleich wieder zu dem Spielplatz wollte wo die vielen Bööte sind.

Zu schnell hieß es nach vier Tagen schon wieder Abschied nehmen.

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Viel Zeit hatte ich nicht, den beiden nachzuweinen, denn der nächste Termin stand an. Der älteste Enkel nahm auch heuer wieder an der Trainingswoche der HSV-Fußballschule teil, da war nun die Abschlussveranstaltung.

 

Dem jüngsten Enkel war zu langweilig, es war zu heiß und er war müde, also ging ich mit ihm früher nach Hause. Schwupp di wupp hatte er genau die Spielsachen, die wir vormittags weg geräumt hatten, wieder ins Wohnzimmer geschleppt.

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Abschließend gab es noch Eiskakao für alle, dann war ich doch recht froh, als Opa und ich die Wohnung wieder für uns allein hatten.
„Julia hätte gern gesehen, dass wir einen der Jungs übers Wochenende nehmen“, erzählte er mir später, „aber ich sagte ihr, dass die Oma ein wenig Ruhe braucht.“ Das war doch richtig nett von ihm ….

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7 Antworten zu Vollzeitoma

  1. Roswitha schreibt:

    Wer ist denn Reiko, nie was von dem hier gelesen?
    Und Männer können auch nett sein, gerade wenn Oma in Vollzeit ist. 🙂
    Liebe Grüße sendet dir, Roswitha

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  2. Fuxxi schreibt:

    Das war aber richtig nett vom Opa.

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  3. Karin schreibt:

    Jetzt mach ich mir aber langsam Sorgen – man hört nix von dir; immer noch skandinavisch unterwegs??????? Dreht mal langsam um, in 4 Wochen sind wir bei Herrn K. in S. verabredet……

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