Wie lieb – empathisch, um auch mal dieses überstrapazierte Adjektiv zu gebrauchen – vom Enkel!
Er rief am Samstag an: „Oma, du gehst doch gern zum Flohmarkt. An der Straße unten ist ein Plakat, dass morgen einer ist, und können wir da zusammen hin?“
Nun, leider war dieser in Erlangen, und die Wetteraussichten für Sonntag waren nicht optimistisch.
Wir einigten uns schließlich auf einen Kinderbasar im Nachbarstädtchen (fand in einer Halle statt), wo er immerhin eine ???-Kassette für sich und einen kleinen Traktor für die kleine Schwester fand.
Als wir wieder rauskamen, schien die Sonne.
„Schau’n wir mal, ob die Eisdiele auf hat?“ – Hatte sie, und für jeden sprangen zwei Kugeln in der Waffel raus 🙂
„Können wir auch noch zum Bücherschrank, Oma?“ – Bücherschrank geht immer….
Während ich mich nach Kinderbüchern bückte, die ganz unten sind, reckte er sich und bat mich zwei, drei Mal, ihm ein Buch rauszuholen. Er guckte kurz drauf, dann konnte ich es wieder wegstellen. Ganz oben fand er eines, das er gern mitnehmem wollte: Albert Schweitzer, ein abgeschmiertes, vergilbtes Buch mit zerrissenem Umschlag. Ich verstand den Jungen nicht, denn er war richtig begeistert.
Was ihn an Albert Schweitzer so fasziniert, woher er ihn überhaupt kennt?
Uninteressant! Kennt er auch nicht, aber das Buch eignet sich hervorragend, um Seiten auszuschneiden und einen Schlüssel darin zu verstecken. 😀
Mir fielen zwei Autos auf:
Ob da der Lack noch lange so schön unversehrt glänzt oder ob da nicht bald ein anderer Aufkleber daneben klebt?

Und dann dieses mit dem wohl vergessenen Insassen 😉

Schließlich noch ein Regenbogen. Leider kein Einhorn 😉
